Wir bei Oticon gehen in der Art und Weise, wie wir Forschung betreiben, um die lebensverändernden Vorteile zu beweisen, die mit der Verwendung unserer Technologie verbunden sind, weit über die Konkurrenz hinaus, wie z. B. reduzierte Höranstrengung, verbesserte Erinnerungsfähigkeit und reduzierter Hörstress.
An der Spitze der klinischen Forschung
Um die unglaublichen Vorteile unserer Technologie zu beweisen, testen wir sie in dynamischen Szenarien, die reale Hörumgebungen nachbilden, und setzen innovative Forschungsmethoden zur Messung der Ergebnisse ein, z. B. EEG-Tests, Pupillometrie, VR-Technologie und Pulsüberwachung.

Einsatz von EEG-Tests zur Messung der Fähigkeit des Gehirns, Geräusche zu balancieren
Ihr Gehirn überwacht ständig die Geräusche um Sie herum, egal ob es sich um jemanden handelt, der direkt mit Ihnen spricht, oder um Geräusche im Hintergrund, auf die Sie vielleicht achten müssen. Alle Geräusche können wichtig sein, aber welche zu einem bestimmten Zeitpunkt am wichtigsten sind, hängt von Ihrer Hörabsicht ab.
Wir verwenden EEG-Tests, um zu zeigen, wie Oticon-Hörgeräte dem Gehirn helfen, interessante Klänge auszugleichen. Damit soll gezeigt werden, dass Oticon Hörsysteme eine höhere Aufmerksamkeit für Umgebungsgeräusche ermöglichen, während sich das Gehirn aktiv orientiert, als während eines vertrauten Gesprächs, ohne die Aufmerksamkeit des Gehirns für Sprache zu beeinträchtigen.

Einsatz von VR-Technologie zur Messung des Sprachverständnisses
Bei herkömmlichen Hörstudien bleiben die Teilnehmer während des Tests bewegungslos. Aber im wirklichen Leben bewegen wir uns, während wir mit der Welt interagieren. Durch den Einsatz von Virtual-Reality-Technologie im Audio-Visual Immersion Lab (AVIL) können wir menschliches Verhalten viel realistischer erfassen. Das ist wichtig, denn unsere Technologie verfügt über Sensoren, die erfassen, wie wir uns bewegen und verhalten, und diese Informationen in die Hörsystemeverarbeitung einfliessen lassen. Wir rekonstruieren realistische Szenarien mit gleichzeitigen Gesprächen und Hintergrundgeräuschen. Die Teilnehmer können ihren Kopf und ihren Körper frei bewegen, um einen Sprecher unter anderen zu identifizieren und zu verstehen, so wie sie es auch im wirklichen Leben tun würden. In Studien wie diesen ist das Hören von Sprache sehr anspruchsvoll gestaltet. Wir wollen untersuchen, ob unsere BrainHearing-Technologie den Nutzern hilft, in einer solchen Umgebung zu navigieren und Sprache zu verstehen - und wir wollen zeigen, wie sehr sie hilft.
Einsatz der Pupillometrie zur Messung der Höranstrengung
Um die kognitiven Vorteile des Tragens von Oticon Hörsystemen besser zu verstehen, untersuchen wir, wie viel Anstrengung für die Nutzer erforderlich ist, um Sprache zu verfolgen, während sie Hörsysteme tragen.
Wir tun dies, indem wir die Veränderungen der Pupillengrösse während der Höraufgaben beobachten. Im Gegensatz zu unseren Konkurrenten, die sich oft nur auf subjektives Nutzerfeedback verlassen, ist unsere Methode objektiv, da die Reaktionen der Schüler unfreiwillig sind. Die Pupillometrie gehört neben den subjektiven Messungen zu unserer Standard-Testbatterie.
Sie können die Zuhörleistung über einige Sekunden oder über ein ganzes Gespräch hinweg messen. Die Messung der Zuhöranstrengung über einen längeren Zeitraum, die so genannte anhaltende Zuhöranstrengung, spiegelt reale Situationen besser wider. Die Studie zeigt, dass die Nutzer mit weniger Aufwand an Gesprächen in verschiedenen Klangumgebungen teilnehmen können, wodurch kognitive Ressourcen freigesetzt werden, die es ihnen ermöglichen, offen für die Welt um sie herum zu bleiben.
Pulsmessung zur Messung von Hörstress
Der Hörstress ist eine neue Methode, um die Vorteile von Hörsystemen zu demonstrieren. Studien zeigen, dass sich selbst kurze Stressphasen negativ auf unsere kognitiven Fähigkeiten1 auswirken und unsere Gesprächsfähigkeit beeinträchtigen können.
Wenn wir die Auswirkungen des Lärms auf die kognitiven Fähigkeiten des Nutzers reduzieren, stellen wir eine Verringerung des Hörstresses fest, die vergleichbar ist mit dem Gefühl, das eine Person hat, wenn sie sich im dichten Verkehr befindet, während sie an einem ruhigen Ort ist. Indem wir den Hörstress verringern, können wir den Nutzern helfen, sich bei Gesprächen in schwierigen Hörumgebungen besser zu beteiligen. Um den Hörstress zu messen, werden die Studienteilnehmer gebeten, anspruchsvolle Höraufgaben in einer komplexen Hörumgebung zu lösen, während sie einen Herzfrequenzmesser tragen.
Mit BrainHearing eine Generation voraus
Bei Oticon ist unsere Reise der Entdeckung und Innovation kontinuierlich. Wir legen die Messlatte höher, weil wir uns nicht mit weniger zufrieden geben wollen. Jede Weiterentwicklung unserer Produktpalette basiert auf den neuesten Erkenntnissen von BrainHearing und wird von einer Generation zur nächsten weiterentwickelt.
Darüber hinaus bringen wir nicht nur die Technologie voran, sondern definieren auch neu, wie wir ihre Vorteile demonstrieren. Indem wir mit Konventionen brechen, befähigen wir Hörsystemeträger, sich voll und ganz am Leben zu beteiligen, insbesondere in komplexen Umgebungen, in denen das Verstehen von Sprache eine Herausforderung darstellt.


Die BrainHearing™-Technologie liefert die gesamte Klangszene
Unser Ziel ist es, ein möglichst natürliches Hörerlebnis zu bieten. Wir nutzen die Philosophie des BrainHearing, um eine Technologie zu entwickeln, die dem Gehirn Zugang zur gesamten Klangumgebung verschafft - denn je mehr Klanginformationen dem Gehirn zur Verfügung stehen, desto besser kann es arbeiten. Das Herzstück der Oticon BrainHearing™-Technologie sind die drei branchenführenden MoreSound Technologien: MoreSound Amplifier™, MoreSound Intelligence™, und MoreSound Optimizer™.
Hörlösungen von morgen
Oticon ist das einzige Hörsystem-Unternehmen mit einer eigenen unabhängigen Forschungseinrichtung für Audiologie - dem Eriksholm-Forschungszentrum - das wissenschaftliche Bereiche erforscht, die das Leben von Menschen mit Hörverlust zu verbessern.
Die Erkenntnisse aus Eriksholm inspirieren uns immer wieder zur Entwicklung der lebensverändernden BrainHearing-Technologie.
BrainHearing Network
Lassen Sie sich von neuen Entwicklungen in der Hörversorgung inspirieren
Das BrainHearing Network verbindet Hörakustiker auf der ganzen Welt mit führenden Wissenschaftlern und Meinungsführern im Bereich der Hörversorgung. Vernetzen Sie sich und tauschen Sie Erfahrungen aus, erweitern Sie Ihr Fachwissen und lassen Sie sich inspirieren, während wir gemeinsam die Zukunft der Hörlösungen gestalten.
Referenzen
- Qin et al. (2009). Akuter psychologischer Stress reduziert die Aktivität des Arbeitsgedächtnisses im dorsolateralen präfrontalen Kortex.
- Bianchi/Eskelund et al. (2024). Oticon Intent™ - Klinischer Nachweis. BrainHearing™ Vorteile der 4D-Sensor-Technologie. Oticon Whitepaper.
- Santurette & Laugesen (2023). Audible Contrast Threshold (ACT™). Ein sprachunabhängiger Diagnosetest zur Quantifizierung der realen Sprache-im-Lärm-Fähigkeit und zur Personalisierung der Hilfe-im-Lärm-Einstellungen in Hörsystemen. Oticon Whitepaper.